Was waren deine Aufgaben in Afrika?
Meine Aufgaben in Afrika waren sehr vielfältig. Meine Hauptaufgabe bestand darin, als Lernhelferin einen zehnjährigen Missionarsjungen in der vierten Klasse zu unterrichten. Außerdem habe ich das Programm für unser kongolesisches Kinderradio geschnitten, durfte regelmäßig Andachten machen, Kinderprogramme mit vorbereiten, im Haushalt mitarbeiten und etwa ein Mal im Monat auf Schul- und Filmeinsätze in den „Busch“ fahren.
Was machst du jetzt?
Theologie Studium an der FTH Gießen
Wo warst du und wie lange?
In der Demokratischen Republik Kongo für 13 Monate
Was bedeutet Mission für dich?
Mission bedeutet für mich, Jesus dort zu bezeugen und ihm mit meinen Gaben zu dienen, wo er mich hinstellt – sei es Afrika, Asien oder Deutschland. Wir sind alle Missionare mit dem Auftrag „Jünger zu machen“ und Gott hat uns dazu schon alles gegeben, was wir brauchen. Dabei dürfen wir uns mutig herausfordern lassen, selber lernen und wachsen in der Gewissheit, dass Jesus bis ans Ende der Welt bei uns ist.
Was hat der Einsatz mit dir gemacht?
Durch meinen Einsatz im Kongo habe ich erst bemerkt, was für eine gute Nachricht wir eigentlich haben, nach der sich Menschen aus allen Kulturen und Sprachen sehnen. Kulturell habe ich gelernt, dass weder die afrikanische noch die deutsche Kultur perfekt ist und wie wertvoll es ist, voneinander zu lernen und dankbar zu sein. Außerdem durfte ich meine Begabungen, aber auch meine Schwächen besser kennenlernen und mich ausprobieren, zum Beispiel in der Arbeit mit Kindern. Diese und noch viele weitere Erkenntnisse kann ich jetzt in auch in Deutschland einbringen.