Im vergangenen Jahr haben wir auf unserer Station in Ngechek einen Taufkurs für die Jugendlichen aus unserem Royal-Toto-Kinderheim eingeführt. In diesem Kurs lernen die jungen Leute, was es bedeutet, erlöst zu sein und sich taufen zu lassen. Wenn der Kurs nach ca. einem Jahr zu Ende geht, haben sie die Möglichkeit, sich für die Taufe anzumelden.

Voller Dankbarkeit durften wir am 3. September erleben, dass sich von dem ersten Jahrgang, der den Taufkurs durchlaufen hat, 19 Jugendliche aus unserem Kinderheim haben taufen lassen! Sie wurden von zwei Pastoren, die der Bezirkskirchenrat zu uns geschickt hatte, abgefragt, was sie im Kurs gelernt hatten, und wurden dann zur Taufe und dem anschließenden Abendmahl zugelassen. Es war ein wunderbarer und gesegneter Tag für uns alle!

Wir in Ngechek verstehen es als unseren Auftrag von Gott, unsere Heimkinder im geistlichen Wachstum zu begleiten und ihnen ein Glaubensfundament zu vermitteln, das Bestand hat. Es ist unser Wunsch und unser Gebet, dass die getauften Jugendlichen treu Christus nachfolgen. Außerdem wollen wir nun jährlich den Taufkurs anbieten und eine Taufe veranstalten. Die Durchführung des Kurses wird Kibet Saina mit Hilfe der Heimeltern und der Stationsleitung koordinieren.

Mein Name ist Dennis Wafula, ich bin 19 Jahre alt und wohne in Kitale. Mein Vater brachte mich in eine Stadt namens Eldama Ravine, weil er dort Arbeit suchte. Da er alkoholabhängig war und als Tagelöhner gearbeitet hat, war und ist er nicht in der Lage, für unsere gesamte Familie zu sorgen. Meine Eltern haben sich getrennt und meine Mutter ist verschwunden, sie ist nicht erreichbar und wir wissen nicht, wo sie ist.
Ab der ersten Klasse kümmerte sich eine nicht verwandte, liebe Frau um mich und bemühte sich, mich zur Schule zu schicken. Jetzt ist sie nicht mehr in der Lage, mich weiter zu unterstützen. Als junger Mann mit schwierigem Hintergrund und ohne klare Zukunft möchte ich nicht in schlechter Gesellschaft und bei Drogenmissbrauch angetroffen werden.
Wenn ich die Chance bekomme, an der Berufsschule zu lernen, bin ich sehr dankbar für diese Möglichkeit. Ich werde nicht nur Wissen und Fähigkeiten erwerben, um auf eigenen Füßen zu stehen, sondern auch von den biblischen Lehren in Bezug auf die Erlösung profitieren, was bedeutet, an einer neuen Identität und einem neuen Selbstwertgefühl zu arbeiten. Mein Wunsch ist es, auf der DIGUNA Berufsschule das Maurerhandwerk zu erlernen. Vielen Dank im Voraus für jede Hilfe.

  • Name: Dennis Wafula
  • Geschlecht: männlich
  • Herkunft: Baringo Kenya/Ravine
  • Stamm: Luhya
  • Sprache: Englisch, Kisuaheli, Luhya
  • Kurs: Bau- und Maurerhandwerk
    Er begann seine dreijährige Ausbildung im Mai 2023.
  • Alter: 19 Jahre
  • Familienstand: ledig

Ein besonderes Highlight war der Besuch in der nordkenianischen Stadt Lodwar. Gemeinsam mit einem Team unserer Missionsstation haben wir dort eine andere DIGUNA Missionsstation besucht. Lodwar liegt mitten in der Wüste und es war furchtbar heiß. Das Team vor Ort gründet und baut Kirchen in den umliegenden Dörfern, deren Einwohner noch sehr traditionell leben. Der Geisterglaube spielt dort eine wichtige Rolle und immer wieder versuchen Zauberdoktoren, durch okkulte Praktiken den Bau der Kirchen zu verhindern. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Gemeinden trotzdem weiter wachsen und viele Menschen zum lebendigen Glauben an Jesus finden.


 

Vom 16.-18.06. fand auf unserer Station in Haiger das Ehemaligentreffen statt.

Etwa 260 ehemalige DIGUNA-Mitarbeiter aus ganz Deutschland kamen an diesen drei Tagen zu uns. Im schönsten Sonnenschein konnte man auf Bänken im Garten gemütlich zusammensitzen, um sich mit alten oder neuen Bekannten entspannt auszutauschen. Erinnerungen an den eigenen Einsatz mit DIGUNA durften auch bei den Programmpunkten lebendig werden, wo unter anderem aktuelle Filme von den afrikanischen Stationen gezeigt oder persönliche Zeugnisse weitergegeben wurden. Das A-Team – bestehend aus vier afrikanischen DIGUNA-Mitarbeitern, die derzeit eine Tour durch Deutschland machen – war ebenfalls an diesem Wochenende dabei und begeisterte alle mit ihren Liedern. In den Predigten von Ross Miller wurden wir neu aufgefordert, uns in den kleinen und großen Dingen des Lebens für die Liebe, die Wahrheit und Demut zu entscheiden.

Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass das Ehemaligentreffen rundum gelungen war! Dem Herrn sei Dank dafür!
 

Das DIGUNA-Team Tschad wie auch die Bevölkerung und die Kinder in Béré sind dankbar für die Spenden, die wir von „HiP-Helfen in Partnerschaft e.V.“ erhalten haben. Mit ihrer Hilfe konnten wir bereits eine Wasserpumpe sowie ein Schulgebäude mit drei Klassenzimmern bis zur Dachkonstruktion fertigstellen. Derzeit sind die Maurer fleißig dabei, noch ein zweites Schulgebäude dieser Art zum Abschluss zu bringen und mit Türen und Fenstern zu versehen. Dann stehen nur noch der Innenverputz, die Herstellung von Schulbänken mit Tischen sowie die Einrichtung einer Toilette an.
Die Kleinstadt Béré ist mit ungefähr 14.000 Einwohnern eine der größeren Ortschaften in der Region Tandjilè. Sie ist umgeben von vielen Reisfeldern und in der Regenzeit kann es passieren, dass die Stadt völlig von der Außenwelt abgeschnitten wird. Ein Pastor hatte im Oktober 2017 selbstständig eine kleine Grundschule in Béré gegründet, um Kindern in seinem Umfeld die Schulbildung zu ermöglichen.
Die Schule besteht momentan aus Palmenblättern, Ästen und Grashalmen und muss jedes Jahr nach der Regenzeit wieder neu aufgebaut werden. Es gibt drei Klassenzimmer; in jedem Raum werden zwei Klassenstufen gleichzeitig unterrichtet. Die Kinder sitzen auf schmalen Ziegelsteinen, ohne Tische. Neben den normalen Schulfächern werden auch der christliche Glaube und Gottes Wort weitergegeben, um die Kinder schon früh auf Jesus und sein Erlösungswerk hinzuweisen.
In ca. drei Monaten wird jede Klasse ihr eigenes Klassenzimmer mit richtigen Schulbänken beziehen können.
 

Der Einsatz im Tschad war für mich eine ideale Möglichkeit, die freie Zeit zwischen Studienabschluss und Referendariatsbeginn zu nutzen! In dem kurzen Zeitraum von knapp drei Wochen habe ich mehr zu sehen bekommen, als ich erwartet hatte: das Leben in der Stadt, auf der Station, im Busch… und Elefanten 🙂
Der Freizeiteinsatz bietet sich gut an, wenn du gerne erste Einblicke in missionarische Arbeit bekommen möchtest, aber ein Zeitraum von gleich drei Monaten und mehr eine zu große Hürde für dich ist – was bei mir der Fall war. Die Zeit vergeht wie im Flug und im Nachhinein wäre ich gerne noch länger geblieben.

Sarah Sittner
(Freizeit-Teilnehmerin)


 

Vom 20.05.23 bis 20.07.23 geht wieder ein A-Team in Deutschland auf Tour.


Mit lebendigen Zeugnissen und mitreißender Musik
bringen sie ihre Leidenschaft für Mission in Afrika in eure Gemeinde.
Also, ladet sie gerne zu euren Gottesdiensten oder Jugendstunden ein
und lasst euch von ihrer Begeisterung anstecken!

Zur Terminabsprache meldet euch gern unter: info@diguna.de

Hier findet ihr den aktuellen Reiseplan.

Seit wann können Wasserkanister fliegen?
Was hat ein Königskind mit Elektroschrott zu tun?

Komm mit zu einer aufregenden Entdeckungsreise
durch Afrika und finde es heraus!

Dich erwarten Papageien und Angeln, ein verirrter
Junge und das mutige Gebet eines Mädchens.
Zehn spannende Geschichten erzählen von den
Abenteuern, die Kinder in Afrika mit Gott erlebt haben.

Ein Buch für Kinder ab 8 Jahre.

Dieses Buch ist bei DIGUNA in Haiger erhältlich,
oder unter: info@diguna.de


 

Nach drei Jahren des Wartens fand Ende Oktober endlich wieder die DIGUNA Missionskonferenz in Mbagathi/Kenia statt. Es war mit den rund 180 Mitarbeitern und Kindern der verschiedenen Stationen wie ein großes, fröhliches Zusammentreffen mit bekannten sowie neuen Gesichtern aus der DIGUNA-Familie. Neben Sonnenschein, gutem Essen und lustigen Teamspielen gab es Zeit für Bibelarbeit, Gespräche und das gegenseitige Kennenlernen. Jeden Morgen gab es Einblicke in die Arbeit der Stationen und Projekte. Es war beeindruckend zu sehen, wie Gott aus Kleinem Großes bewirkt. Besonders herausfordernd waren die Predigten der Gastredner, die unter dem Motto „Gott führt seinen guten und perfekten Plan zu seiner perfekten Zeit aus, indem er uns dazu gebraucht“ standen. Dazu warfen Phil Alloway und Reverend Justus Mutuku einen ganz intensiven Blick auf das Leben der bekannten biblischen Personen Josef und David. Obwohl Josef und David aus verkorksten Familien kamen und immer wieder überwältigenden Situationen gegenüberstanden, in denen sie hätten aufgeben oder selbstsüchtig handeln können, blieben sie Gott treu, waren fleißig, vergaben ihren Widersachern und begegneten ihnen in Liebe. Sie vertrauten Gottes perfektem Plan. Die Fragen, die sich jeder stellen konnte, waren: „Vertraue auch ich Gottes perfektem Plan, selbst wenn ich ihn nicht sehe? Lasse ich meine Verletzungen hinter mir, vergebe ich und bin ich dankbar für Gottes Segnungen?“ Mit einem gemeinsamen Abendmahl und einem dankbaren Rückblick auf die „50 Jahre Kongo-Team“ endete die viereinhalbtägige Missionskonferenz. Wir sind Gott sehr dankbar für diese gesegnete Zeit und freuen uns schon auf die nächste.
 

Vom 09.11. September fand ein großes Wiedersehen in Haiger statt. Einige der Kurzzeitler, die 2021/2022 einen Einsatz in Afrika mit uns gemacht hatten, kamen zu unserem Comeback-Wochenende. Es war genial, diese Freude miterleben zu dürfen! Der Speisesaal war bis auf den letzten Platz belegt und ein großes Hallo beim Abendessen brachte allen die Zeit in Afrika wieder zurück in Erinnerung. Am Freitagabend, nach einem Lobpreisteil, durften die Rückkehrer sich den anderen vorstellen und ihre Afrika-Zeit mit zwei Bildern zusammenfassen. So entstand ein großes Bild von Gottes Segen und spannenden Erlebnissen.
Für viele Kurzzeitler war der Arbeitseinsatz in dem Pokot-Gebiet die prägendste und herausforderndste Zeit. Das hautnahe Miterleben von Gottes Kraft und Beistand, das bleibt hängen! Fehlendes fließendes Wasser, kein komfortables Bett und harte schwere Arbeit bringen einen an seine Grenzen und rücken den Blickwinkel auf Gott und seine Kraft. Hier wurde klar, dass es nicht aus sich selber heraus möglich ist das durchzustehen, ansonsten wären viele schon vorzeitig wieder abgereist.
Wie oft erkennen wir nicht, wo Gottes Segen fließt, und rennen weiter durch unser Leben. Mich hinzusetzen und mir nochmals Gedanken über das Comeback-Wochenende zu machen, lässt mich den Segen erkennen, der sichtbar wurde durch wertvolle Gespräche, geteilte Gedanken, vertrautes Miteinander, neues Kennenlernen und eine in Christus fundierte Gemeinschaft. Selber die Kraft Gottes für die eigenen Aufgaben miterleben zu dürfen und einfach nur Danke sagen zu können, das ist Gott mitten im Alltag erleben.