Ich bin David Njeru Ndwiga aus Runyenjes in Embu County in Kenia. Ich habe noch beide Eltern und eine jüngere Schwester. Mein Vater ist allerdings seit seiner Geburt körperlich behindert. Daher hat es meine Mutter sehr schwer, uns als Familie durchzubringen.

Ich interessiere mich für die Ausbildung zum Elektrotechniker und möchte eines Tages bei Kenya Power Lighting Company in diesem Beruf arbeiten oder mich selbstständig machen.
Aus diesem Grund bin ich auch sehr froh und dankbar, eine dreijährige Ausbildung an der DIGUNA Berufsschule in Tinderet anfangen zu können. Während meiner Ausbildung hoffe ich zudem, im Glauben an Jesus zu wachsen, damit ich auch hierin ein Vorbild als Christ sein kann.
Eines Tages möchte ich nach Runyenjes zurückkehren, um meiner Familie, dem gesamten Ort und der Kirche ein Segen zu sein. Ich hoffe sehr, dass ich durch die Berufsausbildung und den Glauben an Gott meinen Eltern und meiner Schwester helfen und sie unterstützen kann.

„Du willst Afrika kennen lernen und dabei Kinder für Jesus begeistern?“ 
So lautete die Überschrift auf dem Anmeldebogen des „Kids for Jesus“-Einsatzes. Und Gott hat dafür gesorgt, dass genau dies möglich war! Denn als Team durften wir innerhalb drei intensiver Wochen Afrika (Kenia) kennen lernen und Kinder für Jesus begeistern.



Wir waren als 15-köpfiges Team mit Leuten aus Deutschland, der Schweiz und Kenia unterwegs. Eine gute Mischung, die die Zusammenarbeit spannend und wertvoll machte. Lukas, unser Teamleiter, half uns, als Team zusammenzuwachsen, kulturelle Verschiedenheiten zu erklären und wertzuschätzen und uns positiv herauszufordern zu lassen.

Nachdem wir in den ersten Tagen die Missionsstationen Mbagathi und Tinderet kennen lernen durften, ging es mit den Vorbereitungen unserer Einsätze los.

Wir starteten mit einem ersten Einsatz in einer weiterführenden Schule. Weitere Schuleinsätze folgten. Außerdem führten wir Spiel- und Spaßprogramme durch, zum Beispiel für die Kinderheimkinder und lernten unter anderem die Missionsstation in Ngechek kennen. Unser ‚größtes‘ Einsatzgebiet war dann Kiserian, wo wir unter einfachen Umständen mehrere Tage lebten. Auch dort hatten wir verschiedene Einsätze in Schulen und Gemeinden. Bei all den Aufgaben lernten wir uns als Team besser kennen, entdeckten gegenseitig unsere Gaben und richteten uns immer wieder an dem aus, der uns vereint – Jesus Christus.

Unser Wunsch ist, dass viele Kinder, Schüler und Lehrer die Gute Nachricht nicht nur gehört haben, sondern dass Gott ihr Herz verändert und auch sie eines Tages zu seinen Kindern werden. Dafür dürft ihr gerne beten!

Auf den verschiedenen Reisen durch das Land waren wir beeindruckt von der Vielfalt und Natur des Land, den verrückten Temperaturunterschieden und den zahlreichen Stämmen und kulturellen Unterschieden, die Kenia so spannend machen. Eine Bootstour, eine Reise durch den Nationalpark, ein Besuch auf den Massaimarkt und auf der Aussichtsplattform in Nairobi rundeten unsere Reise ab.



Die Zeit in Kenia war für uns eine ganz besondere Zeit voller neuer Eindrücke, eine Zeit des Kennenlernens, eine Zeit, in der Freundschaften geschlossen oder vertieft wurden und in der Gott Wunder tat und uns durch seine Bewahrung beschenkte. Eine Zeit, in der man auch herausgefordert und positiv hinterfragt wurde und auch mal an seine Grenzen kam. 
Und genauso war es eine Zeit des Singens, Lachens und Staunens. 

Wir sind Gott dankbar dafür und geben ihm die Ehre!

Euer „Kids for Jesus“-Team 2023

Wo warst du und wie lange?

Ich war von August 2019 bis März 2020 in Kenia auf der Missionsstation Mbagathi, in der Nähe von Nairobi.

Was waren deine Aufgaben in Afrika?

Meine Hauptaufgabe war das Unterrichten zweier Missionarskinder. Mithilfe des Materials der Deutschen Fernschule haben wir gemeinsam die alltäglichen Schulfächer gemeistert. Dabei bin ich immer mal wieder in die „Lehrerin“- oder „Mitschülerin“-Rolle geschlüpft – je nachdem, was gerade anstand. Es hat echt Freude gemacht. Wir haben uns gut verstanden und an der Dankbarkeit der Eltern und Kinder durfte ich selbst spüren, was für eine Unterstützung mein Dienst in ihrer Missionsarbeit ist. Zusätzlich zum Unterricht habe ich vor Ort in der Kinder- und Jugendarbeit mitgearbeitet. Im Slum, in der Kinderstunde oder bei den Freizeiten haben wir dabei den Kindern und Jugendlichen von Jesus Christus erzählt und uns für sie Zeit genommen, um mit ihnen zu spielen oder einfach für sie da zu sein. Das war immer eine sehr gesegnete und bereichernde Zeit.

Was hat der Einsatz mit dir gemacht?

Der Einsatz hat mir noch mal neu die Augen für Gottes vielfältige Missionsarbeit geöffnet, nämlich dass er nicht nur die gebrauchen kann, die gut evangelisieren können, sondern auch die, die z.B. die Gabe haben zu kochen, Autos zu reparieren oder andere zu ermutigen.

Wäre ich in Deutschland geblieben, hätte ich wahrscheinlich nicht erlebt, was es heißt, mit Christen aus einer anderen Kultur zusammenzuleben, von ihnen zu lernen und Freundschaften zu knüpfen, auch wenn es manchmal herausfordernd war.

Ich durfte erfahren, wie Gott auch in kleinen Dingen an mir arbeitet und wie er durch Gebet trägt und führt.

Was machst du jetzt?

Vor meinem Einsatz mit DIGUNA habe ich eine Ausbildung als Bankkauffrau gemacht. Jetzt arbeite ich Vollzeit in der DIGUNA-Verwaltung der Heimatzentrale in Deutschland.

Was bedeutet Mission für dich?

Mission bedeutet für mich, Jesus Christus zu dienen und anderen von ihm zu erzählen. Mission ist nicht an einen Ort gebunden, sondern beginnt dort, wo Jesus dich gerade mit deinen Gaben und Fähigkeiten hingestellt hat.