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Seit wann können Wasserkanister fliegen?
Was hat ein Königskind mit Elektroschrott zu tun?

Komm mit zu einer aufregenden Entdeckungsreise
durch Afrika und finde es heraus!

Dich erwarten Papageien und Angeln, ein verirrter
Junge und das mutige Gebet eines Mädchens.
Zehn spannende Geschichten erzählen von den
Abenteuern, die Kinder in Afrika mit Gott erlebt haben.

Ein Buch für Kinder ab 8 Jahre.

Dieses Buch ist bei DIGUNA in Haiger erhältlich,
oder unter: info@diguna.de


 

Nach drei Jahren des Wartens fand Ende Oktober endlich wieder die DIGUNA Missionskonferenz in Mbagathi/Kenia statt. Es war mit den rund 180 Mitarbeitern und Kindern der verschiedenen Stationen wie ein großes, fröhliches Zusammentreffen mit bekannten sowie neuen Gesichtern aus der DIGUNA-Familie. Neben Sonnenschein, gutem Essen und lustigen Teamspielen gab es Zeit für Bibelarbeit, Gespräche und das gegenseitige Kennenlernen. Jeden Morgen gab es Einblicke in die Arbeit der Stationen und Projekte. Es war beeindruckend zu sehen, wie Gott aus Kleinem Großes bewirkt. Besonders herausfordernd waren die Predigten der Gastredner, die unter dem Motto „Gott führt seinen guten und perfekten Plan zu seiner perfekten Zeit aus, indem er uns dazu gebraucht“ standen. Dazu warfen Phil Alloway und Reverend Justus Mutuku einen ganz intensiven Blick auf das Leben der bekannten biblischen Personen Josef und David. Obwohl Josef und David aus verkorksten Familien kamen und immer wieder überwältigenden Situationen gegenüberstanden, in denen sie hätten aufgeben oder selbstsüchtig handeln können, blieben sie Gott treu, waren fleißig, vergaben ihren Widersachern und begegneten ihnen in Liebe. Sie vertrauten Gottes perfektem Plan. Die Fragen, die sich jeder stellen konnte, waren: „Vertraue auch ich Gottes perfektem Plan, selbst wenn ich ihn nicht sehe? Lasse ich meine Verletzungen hinter mir, vergebe ich und bin ich dankbar für Gottes Segnungen?“ Mit einem gemeinsamen Abendmahl und einem dankbaren Rückblick auf die „50 Jahre Kongo-Team“ endete die viereinhalbtägige Missionskonferenz. Wir sind Gott sehr dankbar für diese gesegnete Zeit und freuen uns schon auf die nächste.
 

Vom 09.11. September fand ein großes Wiedersehen in Haiger statt. Einige der Kurzzeitler, die 2021/2022 einen Einsatz in Afrika mit uns gemacht hatten, kamen zu unserem Comeback-Wochenende. Es war genial, diese Freude miterleben zu dürfen! Der Speisesaal war bis auf den letzten Platz belegt und ein großes Hallo beim Abendessen brachte allen die Zeit in Afrika wieder zurück in Erinnerung. Am Freitagabend, nach einem Lobpreisteil, durften die Rückkehrer sich den anderen vorstellen und ihre Afrika-Zeit mit zwei Bildern zusammenfassen. So entstand ein großes Bild von Gottes Segen und spannenden Erlebnissen.
Für viele Kurzzeitler war der Arbeitseinsatz in dem Pokot-Gebiet die prägendste und herausforderndste Zeit. Das hautnahe Miterleben von Gottes Kraft und Beistand, das bleibt hängen! Fehlendes fließendes Wasser, kein komfortables Bett und harte schwere Arbeit bringen einen an seine Grenzen und rücken den Blickwinkel auf Gott und seine Kraft. Hier wurde klar, dass es nicht aus sich selber heraus möglich ist das durchzustehen, ansonsten wären viele schon vorzeitig wieder abgereist.
Wie oft erkennen wir nicht, wo Gottes Segen fließt, und rennen weiter durch unser Leben. Mich hinzusetzen und mir nochmals Gedanken über das Comeback-Wochenende zu machen, lässt mich den Segen erkennen, der sichtbar wurde durch wertvolle Gespräche, geteilte Gedanken, vertrautes Miteinander, neues Kennenlernen und eine in Christus fundierte Gemeinschaft. Selber die Kraft Gottes für die eigenen Aufgaben miterleben zu dürfen und einfach nur Danke sagen zu können, das ist Gott mitten im Alltag erleben.

Dass Jesus Leben rettet, wissen wir schon lange. Dennoch wurden selbst wir neu ins Staunen versetzt, als wir miterleben durften, wie er Anfang dieses Jahres einer kenianischen Frau gleich in zweifacher Hinsicht das Leben rettete!

Rita (Name geändert) hat einen achtjährigen Sohn, der eine schwere Krankheit durchmachen musste. Die Behandlungskosten waren aus Ritas Sicht unbezahlbar, erst recht, weil sie keine Arbeit hatte. Sie war verzweifelt und sah keinen Sinn mehr im Leben. Darum schrieb sie einen Abschiedsbrief, zerstörte die SIM-Karte aus ihrem Handy und zog bei Einbruch der Dunkelheit mit ihrem Jungen los, um sich gemeinsam mit ihm von einem Felsen zu stürzen.

Auf ihrem Weg kam sie an der DIGUNA-Station Mbagathi vorbei und hörte christliche Lieder. Das Mbagathi-Team macht ab und zu einen Lobpreisabend mit Andacht, zu dem sich jedermann aus der Umgebung dazugesellen darf. An diesem Abend hielt Rita beim Klang der Musik inne und setzte sich dazu. Tränen liefen ihr übers Gesicht, als sie von Jesus und seiner Liebe hörte. Sie bat einen unserer Mitarbeiter um ein Gespräch. Nachdem sie ihre Geschichte erzählt hatte, betete sie und nahm das Geschenk der Rettung durch Jesus für sich an. Jesus bewahrte Rita also nicht nur davor, ihrem irdischen Leben ein Ende zu bereiten, sondern gab ihr auch noch das ewige Leben, das über den Tod hinausgeht!

Am nächsten Tag war Rita eine völlig veränderte Frau, fröhlich und hoffnungsvoll. Wir führten noch weitere Gespräche mit ihr und nun kommt sie zu den Gottesdiensten und bringt ihren Sohn in die Kinderstunde. Sie ist für uns alle ein Zeugnis, wie die Begegnung mit Jesus eine aussichtslose Lage in ein neues Leben verwandeln kann.

Hallo. Mein Name ist Elisabeth und ich bin seit letztem September als Kurzzeitlerin in Kenia.

Momentan befinde ich mich auf der Diguna-Station in Ngechek und arbeite hier als Lernhelferin. Das bedeutet, dass ich den Missionarskindern mit ihren Schulaufgaben helfe und sie beim Lernen unterstütze.

Wie sieht dein Alltag in Kenia aus?

Wir treffen uns unter der Woche jeden Vormittag in einem bestimmten Raum, der unser Klassenzimmer ist. Zurzeit besteht unsere kleine „deutsche Schule“ aus einer Drittklässlerin, einem Fünftklässler und mir. Gestartet wird mit einer kurzen Andacht und einem Gebet, dann konzentriert sich jeder auf seine Aufgaben.
Die Materialien der Fernschule, die wir durchgehen, sind übersichtlich und ziemlich selbsterklärend, was mir das Unterrichten sehr erleichtert. Neben dem normalen Unterrichtsstoff gibt es auch kreative Aufgaben, auf die wir uns immer besonders freuen.

Nachmittags habe ich die Möglichkeit, an der kenianischen Schule Deutsch als Fremdsprache und Kunst zu unterrichten. Diese Schule liegt ebenfalls auf dem Missionsgelände. Die meisten Schüler dort sind Heimkinder. Hier fordert mich das Unterrichten manchmal heraus, weil sich das kenianische Schulsystem doch stark von unserem deutschen unterscheidet. Trotzdem bin ich sehr dankbar, diese neuen Erfahrungen zu sammeln.
Meine Freizeit verbringe ich gern mit den Kindern auf dem Spielplatz oder genieße die gute Gemeinschaft im Team. Ansonsten mache ich auch immer wieder bei Evangelisationseinsätzen mit.
Ich bin Gott sehr dankbar, dass er mich an diesen Ort gestellt hat!

Was waren deine Aufgaben in Afrika?

Meine Aufgaben in Afrika waren sehr vielfältig. Meine Hauptaufgabe bestand darin, als Lernhelferin einen zehnjährigen Missionarsjungen in der vierten Klasse zu unterrichten. Außerdem habe ich das Programm für unser kongolesisches Kinderradio geschnitten, durfte regelmäßig Andachten machen, Kinderprogramme mit vorbereiten, im Haushalt mitarbeiten und etwa ein Mal im Monat auf Schul- und Filmeinsätze in den „Busch“ fahren.

Was machst du jetzt?

Theologie Studium an der FTH Gießen

Wo warst du und wie lange?

In der Demokratischen Republik Kongo für 13 Monate

Was bedeutet Mission für dich?

Mission bedeutet für mich, Jesus dort zu bezeugen und ihm mit meinen Gaben zu dienen, wo er mich hinstellt – sei es Afrika, Asien oder Deutschland. Wir sind alle Missionare mit dem Auftrag „Jünger zu machen“ und Gott hat uns dazu schon alles gegeben, was wir brauchen. Dabei dürfen wir uns mutig herausfordern lassen, selber lernen und wachsen in der Gewissheit, dass Jesus bis ans Ende der Welt bei uns ist.

Was hat der Einsatz mit dir gemacht?

Durch meinen Einsatz im Kongo habe ich erst bemerkt, was für eine gute Nachricht wir eigentlich haben, nach der sich Menschen aus allen Kulturen und Sprachen sehnen. Kulturell habe ich gelernt, dass weder die afrikanische noch die deutsche Kultur perfekt ist und wie wertvoll es ist, voneinander zu lernen und dankbar zu sein. Außerdem durfte ich meine Begabungen, aber auch meine Schwächen besser kennenlernen und mich ausprobieren, zum Beispiel in der Arbeit mit Kindern. Diese und noch viele weitere Erkenntnisse kann ich jetzt in auch in Deutschland einbringen.

Was waren deine Aufgaben in Afrika?

Zu meiner Hauptaufgabe gehörte es, die ehrenamtlichen Mitarbeiter aus den umliegenden Gemeinden im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zu schulen. Dabei war es wichtig, diese Mitarbeiter dahingehend zu sensibilisieren, Gottes Wort der Zielgruppe entsprechend authentisch zu vermitteln.
Außerdem habe ich regelmäßig Andachten in mehreren nahegelegenen Gefängnissen mitgestaltet.

Was machst du jetzt?

Ich arbeite mittlerweile wieder in meinem Beruf als Erzieher in einer stationären Wohngruppe für Kinder und Jugendliche in der Nähe meiner Heimatstadt.

Wo warst du und wie lange?

Ich war von Anfang 2015 bis Mitte 2018 auf der Diguna-Station in Arua/Uganda. Insgesamt war ich knapp 4 Jahre bei Diguna.

Was bedeutet Mission für dich?

Mission hat für mich ganz stark einen Charakter von Beziehung. Dabei möchte ich Gottes bedingungslose und grenzenlose Liebe meine Mitmenschen ganz praktisch erfahren lassen, indem ich IHM und auch meinem Nächsten so diene, wie er es braucht. Das ist für mich der Kerngedanke von Mission.
Meine Überzeugung ist: Je stärker wir uns als Christen danach ausstrecken, Jesus ähnlicher zu sein und ihn in unserem alltäglichen Leben zum Ausdruck kommen lassen, desto mehr werden unsere Mitmenschen diesem lebendigen Gott begegnen.

Was hat der Einsatz mit dir gemacht?

Durch meinen Einsatz bin ich für sehr viele Dinge, die mir lange selbstverständlich erschienen, deutlich dankbarer geworden. Ich würde auch behaupten, dass ich geduldiger und gelassener geworden bin und die wesentlichen Dinge besser erkennen und mich darauf besinnen kann. Der tiefe Einblick in eine vollkommen andere Kultur ist ein Schatz, der mein Leben nachhaltig bereichert und prägt.

Die Station Tinderet hat in den vergangenen Monaten eine dreiwöchige Hilfsaktion rund um den Baringo-See durchgeführt. Die ca. 150 Familien, welche von der damaligen Überschwemmung betroffen sind, befinden sich immer noch in der Notunterkunft. Wir möchten bei ihnen Brunnen bohren, damit sie kein Wasser mehr einkaufen müssen. Zudem sind diese Familien auf Spenden für den Lebensunterhalt angewiesen. In den kommenden Wochen werden wir erneut mit einem Team vor Ort sein, um eine Evangelisation zu dem Thema „Lebendiges Wasser“ durchzuführen.

Was waren deine Aufgaben als Theologe in Afrika?

Meine Aufgabe bei DIGUNA war es, ein Theologisches Schulungsprogramm (BASED) für alle Mitarbeiter von DIGUNA übergreifend für alle Stationen zu organisieren und durchzuführen.

Was machst du jetzt?

Ich bin Lehrer für Neues Testament an der Bibelschule Brake.

Wo warst du und wie lange?

Wir waren als Familie 5 Jahre in Mbagathi/Kenia.

Was bedeutet Mission für dich?

Mission bedeutet in erster Linie für mich, dort zu sein, wo Gott mich hingesendet hat – sei es auf meinem Arbeitsplatz, in meinem Umfeld, im In- oder Ausland. Dabei habe ich den klaren Auftrag, Jesus bekannt zu machen.

Was hat der Einsatz mit dir gemacht?

Durch meinen Einsatz in Kenia konnte ich einen tiefen Einblick bekommen, wie unterschiedlich Mission laufen kann. Der überkulturelle Dienst war eine große Bereicherung für meine Charakterbildung. Dass Gottes Reich viel bunter und vielfältiger ist, wurde mir auch dadurch bewusst, indem Christus im Zentrum steht.