Gemeindegründung

Es hat sich sehr bewährt, sich erst auf die Männer, die Schlüsselfiguren in der Turkana-Kultur, zu konzentrieren. Durch das chronologische Erzählen der Bibelgeschichten unter dem Männerbaum sind seit 2002 über 20 Gemeinden entstanden. Die Turkana-Pastoren, die Fritz Bode mit auf die Einsätze nahm, tun die Arbeit inzwischen selbstständig. Ohne den Impuls und das praktische Vormachen des Missionars wären die traditionell lebenden Turkana im Hinterland bis heute noch nicht erreicht worden.

Die biblischen Geschichten passen sehr eindrücklich in das Leben der traditionellen Turkana. Erzählungen wie „Streit um die Wasserquellen bei den Hirten von Abraham“, „Die Suche nach einer Frau für Isaak“ oder „Die Versuchung von Joseph“ könnten für die Turkana geschrieben worden sein. Es dauerte 4 Jahre, bis aus den Männergruppen die ersten Gemeinden entstanden.

Vom Männerbaum zur Schattendachkirche

Der Männerbaum ist den Männern vorbehalten. Deshalb ist es wichtig, dass die Gemeinden ein Gotteshaus haben, wo sich alle treffen können. Wir helfen neuen Gemeinden mit einem Grundgerüst aus Stahlträgern und Wellblech. Es ist der Gemeinde selbst überlassen, ob und wie sie die Seitenwände bauen wollen.

Ein Gottesdienst in einer solchen Gemeinde ist ein unvergessliches Erlebnis. Das kraftvolle Singen, die Berichte von dem, was Gott im Leben der Einzelnen getan hat, das lebendige, interaktive Predigen – all das bei großer Hitze – ist sehr eindrücklich! Wenn Gott in ein Menschenherz kommt, gibt es positive Veränderungen. Das ist wohl eine der großartigsten Erfahrungen, die man als Missionar machen kann. Und dabei bleiben die Menschen hier ganz und gar TURKANAs!